Altstädte Albaniens
Zauberhafte Buchten und die wundervolle Landschaft macht Albanien so besonders, aber nicht nur, denn Albanien kann auch ein reiches Kulturerbe vorweisen. 3.000 Jahre alte Ruinenstätten, bewohnte Altsiedlungen, bis zu V. Jh. alte Kirchen mit römischer und griechischer Architektur, Moscheen und Amphitheater.
BERAT
Berat, auch genannt „Die Stadt der tausend Fenster“ gehört seit Juli 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe und gilt in Albanien als Museumsstadt.
Die Stadt ist circa 2500 Jahre alt und beherbergt um die 210 Monumente, wovon 150 gut erhalten und noch im Gebrauch sind. Berat hat eine sehr gut erhaltende, festungsähnliche Altstadt mit traditionellen Häusern. Die Stadt wurde ohne Unterbrechung bewohnt, von der Antike bis heute und gilt als Beweis für den Reichtum und die Vielfalt des architektonischen Erbes der Region Südosteuropa. Jeder der die Möglichkeit hatte Berat zu besuchen, war beeindruckt.
Nicht nur durch die seltene Schönheit, sondern auch die Großzügigkeit und Gastfreundschaft der Anwohner macht diese Stadt so besonders.
Die Altstadt ist in drei große Stadtviertel unterteilt: Die Burg und die Stadtviertel Mangalem und Gorica, welche mit einer 200 Jahre alten Brücke verbunden sind. Eines der schönsten Denkmäler, mit einer großen und wichtigen Bedeutung der albanischen Geschichte und Kultur, ist die Burg von Berat.
Mit ihrer dreieckigen Form und einer Fläche von 9,6 Hektar steht sie auf einem 187 Meter hohen Hügel am rechten Ufer des Osum Flusses und dominiert das Tal.
Alleine in der Burg befanden sich 42 Kirchen, bedauerlicherweise ist im Laufe der Zeit ein Großteil zusammengefallen, dennoch sind einige erhalten geblieben, teils mit wunderschönen Ikonen bemalt und bis zu 700 Jahre alt. Ebenso findet man die Ruinen zweier Moscheen, das Onufri Museum, alte Wasserzisternen und Galerien, ebenso wie eine Akropolis. Dies zeigt wie reich die Stadt an Monumenten ist.
Das Leben in der Siedlung der Burg begann im 4.Jh.v. Chr und die Menschen leben dort bis heute kontinuierlich.
Mangalem und Gorica wurden im 15.Jh. gegründet. Die Häuser haben eine einzigartige und originelle Architektur des späten Mittelalters, sie sind mit Elementen aus Stein und Holz sehr schön miteinander verbunden. Die Kompaktheit der Konstruktion, die perfekte Beziehung zu der Umgebung, die Lage und die Aussicht dieses ähnlichen architektonischen
EMPFEHLUNGEN:
- Ethnographisches Museum, Onufri Museum, Die Brücke Gorica,
- Die Kirchen Sankt Todri, Sankt Kolli, Sankt Triadha.
- Die Moscheen von Beqari, Plumbi (1553), Mbret.
- Die Promenade und die Legende über die Entstehung der Stadt.
BUTRINT
Butrint liegt ca. 310 km von Tirana, ca 20km von der Insel Korfu und der Großstadt Saranda entfernt und ist einer der größten und ältesten Ruinenstätte des Balkans. Wenn Ihre Reise nach Saranda geht, oder Sie sich auf Korfu aufhalten, ist ein Besuch auf jeden Fall zu empfehlen.
Von Saranda aus fahren Busse nach Butrint. Butrint ist circa 3000 Jahre alt und wenn es nach der griechischen Mythologie geht, ist die Stadt sogar noch älter. Die Stadt soll vom Prinzen Helenos (Sohn vom Priam, König von Troja) und den anderen Trojanern, die auf der Flucht waren, nachdem Achilles und seine Verbündeten die Stadt eingenommen haben, gegründet worden sein. Durch ihre vorteilhafte Lage, ist Butrint eine sehr umkämpfte Stadt gewesen und die Einflüsse der Kultur der damaligen Besatzungstruppen ist heute immer noch zu sehen.
Die Ruinen haben nicht nur Trojaner gesehen, sondern auch mächtige Kaiser wie Julius Cesar und Napoleon Bonaparte. Man sollte sich die Ruinenstadt angucken, wenn man in der Nähe ist
Gebaut im 2 Jh. mit römischer Architektur, besitzt es 2500 Sitzplätze aufgeteilt in 19 Reihen wovon nur 13 erhalten sind, alles verbunden durch 6 Treppeneingänge.
Der Hintergrund der Bühne besteht aus einer hohen Mauer mit 3 Bögen, welche mit Marmor verziert war. Die Bühne ist so gebaut, dass jeder Ton von den Künstlern durch ein Echo gehört werden konnte. Es gab auch Logen für die Menschen, die damals einen höheren Status besaßen. Die Akropolis, Asklepios Tempel und das Baptisterium mit seinen Mosaiken sind auch sehr sehenswürdig, sie zeigen uns wie fortgeschritten die Gesellschaft damals schon war.
DER NATIONALPARK
Butrint ist nicht nur wegen seiner Ruinen so besonders, sondern auch weil die Stadt zugleich ein Nationalpark, mit einem halbsalzigen See, innerhalb einer Lagune ist. Der Park ist von großer Bedeutung für den globalen Schutz der biologischen Vielfalt, an diesem Ort leben 16 vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten und 14 gefährdete Arten der Fauna.
Butrint beherbergt 17% der Tierarten von Albanien, der Park ist besonders beeindruckend wegen Amphibien, Reptilien und Vögeln. Es ist die Kombination von historischen Denkmälern, Ruinen und der natürlichen Umgebung, die Butrint zu so einem einzigartigen Ort macht. Eine Landschaft, die Besucher immer wieder beeindruckt.
GJIROKASTRA
Gjirokastra zählt zu den kulturreichsten Städten Albaniens und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Museumsstadt ist ein perfekter Ort für einen kulturellen Abstecher, wenn sie auf dem Weg von Tirana (ca.230km entfernt) nach Saranda (ca. 60 km entfernt) oder umgekehrt sind. Es führen zwei Wege nach Gjirokastra. Von Tirana erreicht man die Stadt nach ca. 3,5 Stunden über die Sh4.
Empfehlenswert ist jedoch die Fahrt über die Ionische Küste (Vlore-Himare-Saranda), welche zwar 5,5 Std dauert, aber wunderschöne und sehenswerte Ausblicke gewährt. Also falls sie in ihrem Urlaub die Küste noch nicht entlanggefahren sind, entscheiden sie sich also lieber für die zweite Variante.
Es Lohnt sich!
Gjirokastra gehört nicht nur zu den ältesten Städten Albaniens, sondern auch gleichzeitig zu den schönsten.
Die Stadt zeichnet sich nicht nur durch ihre, mehr als 500 historischen Gebäuden und Denkmälern aus, sondern ist auch berühmt für ihre besondere Architektur. Die Stadt erobert fast jeden mit ihrer Magie. Während die Steindächer der Stadt miteinander Tanzen, ihre einzigartigen Häuser sich gegenseitig umarmen, erstreckt sich die Burg hoch über der Stadt und dient als Wächter dieses zauberhaften Spektakels.